Clori, mia bella CloriBesetzung
 

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Die Geschichten der Nymphen und Satyrn waren seit der Renaissance ein beliebtes Darstellungsthema der Maler und Bildhauer. Diese Bewohner des Waldes und der Fluren tauchen besonders häufig in der barocken Kantate auf, wo unglückliche Schäfer, vom Pfeil Amors getroffen, nach wankelmütigen Nymphen schmachten oder umgekehrt. Eine davon ist Clori, ihr wird der Schäfer Tirsi oder Filomeno bzw. Fileno gegenübergestellt. In einer Kantate G. F. Händels Cor fedele (HWV 96) treten sogar beide gleichzeitig auf.

Wo finden wir also in der Mythologie eine Entsprechung für Clori?

Ovid erzählt in seinen Fasti die Geschichte der Clori bzw. Chloris. Zephyr, der Gott des Westwindes, verliebt sich in sie und nimmt sie zur Frau. Dadurch wird sie zur Göttin der blühenden Pflanzen, Flora. Botticelli hielt auf seinem Gemälde Primavera die Verwandlung der Chloris zur Flora fest.

Zwei der Komponisten unserer Programme hatten ein sehr enges Verhältnis zu Venedig, wo wir auch ein schönes Beispiel einer Darstellung von Chloris mit Zephyr finden. Es ist ein Deckenfresko von Tiepolo, welches um 1734/35 entstand und im heutigen Barockmuseum Ca‘Rezzonico zu bewundern ist.

Unsere Kantaten von Giovanni Bononcini, Nicolò Porpora, Antonio Vivaldi, Agostino Steffani und Alessandro Scarlatti schildern die veschiedenen Gemütszustände von Filomeno, der sich nach Clori verzehrt und nie ihrer Liebe sicher ist. In der Kantate von Francesco Mancini spricht Clori zu ihm und erkärt ihm ihre Liebe.

 
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