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OPERNWELT, Heft September/Oktober 2010
Ausgefeilte Gesten, erlesene Töne

Die Kulturnation Österreich feiert ihre Liebe zur Musik im Sommer nicht nur bei den teuer subventionierten Salzburger Festspielen. Fast noch eindrucksvoller sind die vielen kleinen Festivals in der Provinz, wo mit großem persönlichem Einsatz und kleinen Budgets oft auf höchstem Niveau musiziert wird. So etwa bei dem 1994 gegründeten Damtschacher Sommer, der auf dem Barockschloss der Orsini-Rosenbergs in Kärnten stattfindet. (…)  Diesmal hat die musikalische Leiterin ein Kleinod des toskanischen Komponisten Francesco Gasparini aus dem Jahr 1709 in den Beständen der Wiener Nationalbibliothek entdeckt. (…) Für die anspruchsvolle Komposition ergänzte die Cembalistin Ulli Nagy ihr eigenes kleines Ensemble „Concertino Amarilli“ um zehn Musiker des „Harmony of Nations Orchetsra“. Regie führte die erfahrene Barock_Spezialistin Sigrid T’Hooft, die die jungen Sänger in die Geheimnisse des historischen Bewegungsvokabulars einführte: wie man mit einem ausgefeilten Repertoire an Körperhaltungen und Handbewegungen Gefühlszuständen Ausdruck und zusätzliche Schönheit verleiht. Besonders grazil agierte Soetkin Elbers, die mit klar fließendem Sopran und perfekter Gestik der Diana eine zarte Seele einhauchte. Birgit Pauls

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FAZ, Mittwoch 4. August 2010
Barockes Schmankerl

(...) Gasparinis Musik, die von Ulli Nagys "Concertino Amarilli" und Gästen auf höchstem Niveau der historischen Aufführungspraxis dargeboten wird, hat es dagegen in sich. (....) Sein klingender Hochzeitsgruß, den die Dirigentin in Wien  im Archiv ausgegraben hat, bietet einen wundervollen Reigen aus Tanzweisen, kontrapunktisch ausgeführten Bravourarien, lyrischen Naturstimmungen und harmonischen Fingerübungen. In diesem barocken Schmankerl brillierte vor allem die Sopranistin Soetkin Elbers als Göttin Diana, die am Ende mitsamt ihrer olympischen Kollegenschar der habsburgischen Jubelbraut elegant den Vortritt lassen muss. Zum endgültigen Hochgenuss wird der Abend in der Schloss-Scheune dann durch die szenische Einrichtung der Barockexpertin Sigrid T'Hooft, die dem zeittypisch geschminkten und gewandeten Ensemble die grazilen und tänzerischen Bewegungen der damaligen Gestensprache beigebracht hat. (...) Und das Orakel des Schicksals lautet in diesem Festivalfall dringlich: wiederholen, aufzeichnen, weitermachen! Dirk Schümer

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Kärntener Tageszeitung, Sonntag 1. August 2010
Ein entzückender barocker PR-Streich

(...) Es ist, als wären Figuren aus barocken Gemälden herausgetreten, für ein Weilchen,um eine Geschichte zu erzählen-eine Geschichte des Konkurrenzdenkens und der Eifersucht.  (...) Und das alles gesittet, wie im Zeitlupen-Menuett- (...), voller Symbolik und ungeheuer würdevoll (Regie: Sigrid T'Hooft).  Dazu die Musik Gasparinis, hinreißend und leichtfüßig, getragen und emotional, gespielt vom Orchester Concertino Amarilli. (...) Neben all der zu schätzenden Qualität der SängerInnen (Soetkin Elbers, Maria Weiss, Michaela Riener, Armin Gramer, Mario Ceccetti). Ein Theaterabend der der Qualität ihr Recht lässt und das Augenzwinkern nicht vergisst. (…) Maja Schlatte

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Kronenzeitung 1. August 2010

Kniefall vor der Herrscherin

(…) Regisseurin und Choreografin Sigrid T’Hooft gelang mit Ausstatterin Linda Redlin und Bühnenbildprojektionen des Studio GR Venezia Barockoper pur: Symmetrisch und gemessen, in höfischer Gestik, „en avant et en dehors“, offen und stets nach vorne (zum Herrscher), bewegten sich die prächtig gekleideten Figuren zwischen Himmel und Erde, zwischen Wolken und Gras(büschel). Zur engagierten Interpretation der hübschen Konfektionsmusik aus der Opernhochburg Venedig zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch ein feines Ensemble (Concertino Amarilli, Harmony of Nations Baroque Orchestra) unter Ulli Nagy lieferten sich präsente Darsteller einen wohltemperierten Sängerkrieg im Schatten von „Fato“ Mario Ceccetti, orakelhafter Schicksalsverkünder beziehungsweise Obermanipulator des Universums zugunsten der Krone: „Diana“ Soetkin Elbers, „Aurora“ Maria Weiss, „Endimione“ Michaela Riener und „Cefalo“ Armin Gramer. (…) A. Hein

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Kleine Zeitung 1. August 2010

Kampf mit Pfeilen und Blicken: Stimmige Regie, großartige Sänger und der Wunsch nach mehr: "L'Oracolo del Fato" von Francesco Gasparini auf Schloss Damtschach

(…) Mit viel Liebe zu Details und dem adäquaten Ausdruck erlebte „L’Oracolo del Fato“ von Gasparini (1709) in der Regie von Sigrid T’Hooft und der musikalischen Leitung von Ulli Nagy die (vermutlich) erste szenische Aufführung. (…) Da werden Blicke wie Pfeile geworfen und das verlockende Lippenrot besungen. (…) Aufwendig die Himmelstreppe, die sich herabsenkt. Bis hin zu den Projektionen  (Studio GR), (...), bestach eine perfekte Ausstattung. Musikalisch ließ der Abend nichts offen. (...) In Summe ein außergewöhnliches, aufstrahlendes Barockereignis, das internationale Vergleiche nicht zu scheuen braucht. Barabara Einhauer

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