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Händel und Bononcini: Zwei Rivalen in London

Als die Royal Academy of Music als Aktienunternehmen unter der Schirmherrschaft von König George 1719 gegründet wurde, war Georg Friedrich Händel als Musikalischer Leiter ein wichtiges Gründungsmitglied. Spielstätte war das King's Theatre am Londoner Haymarket. Händel wurde beauftragt, die besten Sänger für dieses Haus zu engagieren. Als Platz für die Italienische Oper gedacht, holte man auch einen anerkannten italienischen Komponisten nach London: Giovanni Bononcini.

Die Direktoren der Akademie beglückwünschten sich zu diesem geschickten Schachzug, doch schon bald sollten die Erfolge beider Musiker das Publikum spalten und zu Rivalen hochstilisieren. Wie so oft hatte dies wenig mit der musikalischen Qualität des einen oder anderen zu tun, sondern eher mit einer politischen Vereinnahmung der beiden Konkurrenten, wobei der Katholik Bononcini dabei die wesentlich schlechteren Karten hatte. Wegen einer Plagiatsaffaire verließ Bononcini schließlich London und Händel wurde der unumstrittene musikalische Alleinherrscher der Londoner Opernwelt, eine Vormachtstellung, die auch für Händel nicht ewig gelten sollte.

Kern unseres Programms sind Solokantaten dieser beiden Komponisten, die Miniaturopern der Zeit, wir präsentieren aber auch Sonaten des Oboisten Giuseppe Sammartini , der von Händel als Oboist seines Orchesters am Haymarket sehr geschätzt wurde. Dem ‚famous hautboy’ schrieb er einige Oboensoli in diversen Opernarien auf den Leib. Giovanni Bononcinis Kompositionen befinden sich in großer Zahl in der Wiener Nationalbibliothek, da durch die Berufung von Kaiser Leopold 1697 Wien nach seinen eigenen Angaben zum ‚natural centro’ wurde. Trotz wechselhaftem Schicksal blieb er mit dieser Stadt, in der er 1747 starb, stets verbunden.

 

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